Private Überschuldung: Was ist zu tun

Die Zahl der Personen bei denen eine private Überschuldung vorliegt wird in 2017 mit 6,9 Millionen geschätzt. Wer davon betroffen ist, kommt nur mit strenger Disziplin und begleitenden Maßnahmen aus diesem Teufelskreis heraus. Wir zeigen Ihnen was man tun muss um diese Situation zu beenden.

 

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Private Überschuldung - Wann liegt diese vor

Lt. Schätzung sind 2017 ca. 6,9 Millionen Privatpersonen davon betroffen, dass eine private Überschuldung vorliegt.  Eine Überschuldung liegt immer dann vor, wenn die die fälligen Zahlungsverpflichtungenin absehbarer Zeit nicht beglichen werden können, und für die Deckung des Lebensunterhaltes weder Vermögen noch Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

 

Es kommt bei der Überschuldung also nicht auf die Höhe der Schulden an, sondern ob man in der Lage ist, die fälligen Zahlungen zu erbringen. Werden Zahlungen nicht erbracht, sind Mahnungen, Kreditkündigungen und Inkasso die Folgen.

 

Die Hauptursachen für dei private Überschuldung sind:

  • Arbeitslosigkeit                                                  27 %
  • Trennung, Scheidung, Tod eines partners     14 %
  • Erkrankung, sucht, Unfall                                  12 %
  • Unwirtschaftliche haushaltsführung               11 %
  • gescheiterte Selbständigkeiten                          8 %

Wie man erkennt, können unverschuldete Faktoren eintreten. Vielfach liegen die Gründe für die Überschuldung allerdings bei der jeweiligen Person.


Private Überschuldung - Was ist zu tun

Um eine drohende private Überschuldung zu vermeiden, bedarf es grundsätzlich einer Änderung der bisherigen finanziellen Verhaltensweise. Wer so weitermacht wie bisher, dem droht die private Insolvenz. Diese Situation ist für den Schuldner sehr unangenehm, ein finanzieller Rahmen ist nicht mehr vorhanden. Einziger Ausweg ist oftmals das private Insolvenzverfahren.

 

Wenn die private Überschuldung bereits eingetreten ist sollten Beratungsstellen wie Caritas oder andere eingeschaltet werden.

Auflistung aller Schulden

Viele Persone, bei denen eine private Überschuldung vorliegen, haben den Überblick über die Schulden verloren. Viele scheuen sich auch einen Überblick zu bekommen und lassen alles laufen wie bisher.

 

Wer seine Schuldensituation ändern will, muss sich diesem Thema stellen. Nur wer die Schuldenhöhe, die Schuldner sowie die Tilgungsraten kennt, kann die erforderlichen Maßnahmen einleiten. Die Aufstellung einer Tabelle ist der erste Schritt für eine Entschuldung, dieser Schritt ist der Anfang des Entschuldungsprozesses.

 

Die Tabelle könnte wie folgt aussehen:

 

Gläubiger           Kreditbetrag        mtl. Rate         Rückstand

Bank A                         10.500                           200                          400

Kaufhaus B                    3.500                           150                         300

 

Das Ergebnis dieser Tabelle zeigt die gesamten Schulden an. Insbesondere der Punkt "Rückstand" zeigt was bei jedem Gläubiger unbedingt zu tun ist. Liegt ein Rücksatnd vor, bedarf es einer sofortigen Handlung.

Sortierung der Schulden nach der Dringlichkeit

Aus der Tabelle ist ersichtlich, welche Maßnahmen bei den einzelnen Schulden zu ergreifen sind.  Die Sortierung nach der Dringlichkeit sollte nach verschiedenen Kriterien erfolgen:

  • Höhe des Rückstandes
  • Stand des Mahnverfahrens

Es ist nun wichtig, sich mit allen Gläubigern in Verbindung zu setzen. Dabei ist bei dem Schreiben darauf hinzuweisen,. dass man die Regelung der Schuldentilgung aktiv angehen werde. Es muss darauf hingewiesen werden, dass noch weitere Schulden vorhanden sind, und dass eine Gesamtlösung angestrebt wird. Die Mithilfe jeden Gläubigers sollte daher erbeten werden, nur so kann die Schuldenregulierung gelingen.

Änderung des Finanzverhaltens

"Was nutzen alle Vorsätze, wenn kein Wille vorhanden ist", dieses Motto gilt auch für die Beseitigung der privaten Überschuldung.

 

Bevor man mit der Schuldenregulierung beginnt, muss das Finanzgebahren geändert werden.

 

Hierzu zählen:

  • Es dürfen keine neuen Schulden mehr gemacht werden
  • Luxusausgaben sind zu vermeiden
  • Nicht benötigte Sachen sollten verkauft werden
  • Kreditkarten zurückgeben

 

Die aktuelle Situation muss gehalten werden. Daher dürfen keine neuen Schulden mehr gemacht werden. Jede weitere Schuldenaufnahme verschlechtert die Situation.

 

Viele Schulden resultieren aus Luxusausgaben. Teuere Urlaube, große Autos oder Markenartikel sind zwar schön, jedoch zum Leben nicht notwendig. Dieses Bewußtsein muss wieder gewonnen werden.

 

Um die aktuelle Situation zu verbessern können günstigere Optionen gewählt werden. Beispielsweise kann ein teueres Auto verkauft und dafür ein billigeres Auto gekauft werden. Eine teure Mietwohnung kann gegen eine günstigere Wohnung getauscht werden.

 

Ein großes Problem sind Kreditkarten. Schnell wird der Kauf mit der Kreditkarte bezahlt und verschwindet dann aus dem Gedächtnis. Erst bei der Kreditkartenabrechnung kommt die Erkenntnis, dass der Kauf eigentlich nicht nötig war. Das bargeldlose Zahlen verleitet sehr oft zu schnellen und unnötigen Käufen. Die Kreditkartengesellschaften erheben hohe Zinsen auf die Schulden.

 

Auch die sogenannten "Null-Zinsen-Kredite" mit denen die Kaufhäuser werben, verleiten zu schnellen Käufen. Was auf den ersten Blick günstig erscheint, ist mit Kosten verbunden. Solche Finanzierungskäufe sind zu vermeiden.

Umschulden

Wenn die private Überschuldung noch nicht eingetreten ist, dürfte eine Umschuldung der sinnvollste Weg zur Wiedererlangung der Liquidität sein. Oftmals liegt keine eigentliche Überschuldung vor, sondern die monatlichen Ratenzahlungen sind zu hoch. Gerade die Finanzierungskäufe sind mit relativ hohen Ratenzahlungen verbunden.

 

In einer Umschuldung können diese Kleinkredite gebündelt werden. Auch andere Bankkredite sowie Schulden können in einem Umschuldungskredit zusammengefasst werden.  Wichtig für einen Umschuldungskredit ist:

  • es dürfen keine Schufaeinträge vorhanden sein
  • es sollten möglichst viele Schulden zusammengefasst werden
  • die Rückzahlungsrate muss sinnvoll gewählt sein

Wenn der Umschuldungskredit seitens der Bank gewährt wird, müssen die vorgesehenen Schulden abgelöst werden. Eine zweckfremde Verwednung des Kreditbetrages darf nicht erfolgen.

 

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Plan zur Schuldenrückzahlung

Ist eine Umschuldung nicht möglich, bleibt nur die Erstellung eines Planes zur Schuldenrückzahlung. Nachdem alle Schulden aufgelistet wurden, sollte der Tilgungsplan erarbeitet werden. Hierbei werden kleine Kreditbeträge vorrangig zurückgzahlt.

 

Somit entfallen sehr schnell die ersten Schulden. Dies motiviert für die weitere Schuldenreduzierung.

 

Wichtig ist, dass alle Gläubiger eingebunden werden, und dass diesen der gesamte Plan vorgellegt wird. Der Plan muss plausibel und glaubhaft sein. Nur wenn die Gläubiger zustimmen kann die Entschuldung gelingen.

 

 Ein Angebot an die nachrangigen Gläubiger kann darin bestehen, dass vorerst nur die Zinszahlung angeboten wird. Die eigentliche tilgung beginnt nachdem vorrangige Kredite vollständig abgelöst sind.

 

Die Einschaltung eines unabhängigen Kreditberaters dürfte hierbei sinnvoll sein. Dieser kann die eigentliche Sanierungsarbeit übernehmen. Die Gläubiger dürften einem neutralen Kreditberater eher zustimmen als einem Plan des Schuldners.

Fazit

Um eine private Überschuldung zu vermeiden, bedarf es der Umsetzung der vorgenannten Maßnahmen. Diese sind nicht abschließend aufgezählt, vielmehr handelt es sich dabei um die wichtigsten Handlungsempfehlungen.

 

Neben der Änderung des bisherigen Finanzverhaltens ist die Umschuldung der wichtigste Schritt zur Vermeidung der Überschuldung. Wenn diese nicht möglich ist, ist ein detaillierter Rückzahlungsplan mit allen Gläubigern zu vereinbaren.

Wenn der Artikel hilfreich dwar, würde ich mich über eine kurze Kommentierung freuen.

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